Vorstand

GABRIELE GEML 

 

ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Wien und Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision in freier Praxis. Gemeinsam mit Han-Gyeol Lie  ist sie Gründerin und Vorstand von .akut - Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie.

 

In München geboren und aufgewachsen, studierte sie Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Nach Forschungsaufenthalten an der Universität Nizza (2002/03) und der Duke University, NC/USA (2004) war sie Stipendiatin des Graduiertenkollegs »Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung« an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main (2004-07). Sie arbeitete am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt als Lehrbeauftragte und Universitätsassistentin (2007/08). In Wien war sie Junior Fellow am IFK – Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (2008-09), Universitätsassistentin am Institut für Philosophie (2009-13); in der Folge Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie und am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. 2015 wurde sie als Fellow in Residence des Kollegs Friedrich Nietzsche der Weimarer Klassik Stiftung zu einem Forschungsstipendium nach Weimar eingeladen. Im Rahmen ihrer Psychotherapieausbildung (Fachspezifikum bei der Österreichischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie - ÖGVT) absolvierte sie Praktika an einer Reihe von psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen; u.a. an der Psychiatrischen Abteilung des Otto Wagner-Spitals in Wien (2016) und an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien (AKH), (2016-17). Seit 2017 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Wien.

 

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der neueren Philosophie, in der Sprach- und Sozialphilosophie, in der Zeitthorie, in der Ästhetik und Musikphilosophie. Promotion und Habilitationsprojekt im Fach Philosophie.

Buchpublikationen: (Als Herausgeberin, gemeinsam mit Han-Gyeol Lie): ›Durchaus rhapsodisch‹. Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk,  Stuttgart: Metzler 2017. Adornos Kritische Theorie der Zeit. Stuttgart: Metzler 2020.

 

 

 

 

 

HAN-GYEOL LIE 

 

ist Pianist. Sie lebt in Wien und in Slowenien. Gemeinsam mit Gabriele Geml ist sie Gründerin und Vorstand von .akut - Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie. Seit 2015 lehrt sie am Institut für Klavier an der Kunstuniversität Graz. 

 

In Marburg an der Lahn geboren, begann sie ihre pianistische Ausbildung bei Karl-Heinz Kämmerling in Hannover. Es folgten Studien bei Klaus Hellwig (Universität der Künste Berlin), Anatol Ugorski (Hochschule für Musik Detmold) und Pierre-Laurent Aimard (Hochschule für Musik Köln). Ihre Debütkonzerte gab sie in der Berliner Philharmonie. Für ihre Studienzeit erhielt sie ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2008 übersiedelte sie auf Rat ihres Mentors Paul Badura-Skoda nach Wien und war dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als Assistentin von Prof. Roswitha Heintze tätig. 

Ihre Repertoireschwerpunkte liegen im französischen Barock (Jean Phillippe Rameau und François Couperin) und in den späten Klavierwerken von Franz Schubert und Frédéric Chopin.

 

 

Seit 2019 widmet sie sich der Serie »Schubert im Spektrum der Tonarten« im Wiener Volksliedwerk. Eine enge Zusammenarbeit mit der Tänzerin und Choreographin Alix Eynaudi und dem Soundkünstler Paul Kotal, mit dem sie 2023 das Kollektiv Turf & Surf gründet, prägen ihre aktuellen künstlerischen Tätigkeiten.

 

Forschungsschwerpunkte: 

Illusion in der Musik, musikalischer Spätstil, musikalische Schriften von Theodor W. Adorno, Sonatentheorie, Tonartenästhetik (Gastvorträge u.a. an der Litauischen Akademie für Musik und am Sandberg Institute Amsterdam)

 

Redaktionelle Arbeit:

2023 (In Vorbereitung:) JAS – Journal of Adorno Studies.

Vol. I »Kaleidoscopics«, Mailand 2023: Mimesis Edizioni

[Hg. gemeinsam mit Johan Hartle, Samir Gandesha, Antonia Hofstätter und Stefano Marino]

 

Publikationen und Herausgeberschaften:

2023 (In Vorbereitung:) Worte ohne Lieder. Sprachästhetik und musikalisches Schreiben bei Adorno. München 2023: edition text+kritik [Hg. gemeinsam mit Gabriele Geml, Wolfgang Fuhrmann und Nikolaus Urbanek]

 

2017 ›Durchaus rhapsodisch‹. Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk. Stuttgart: Metzler 2017 [Hg. gemeinsam mit Gabriele Geml]. 

 

 


© Miriam K. Trilety
© Miriam K. Trilety

 

Der Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie wird von Gabriele Geml und Han-Gyeol Lie geleitet und nach außen durch beide Vorstände gemeinsam vertreten (Kollektivvertretung mit Vier-Augen-Prinzip). 

 

Mag. Dr. Gabriele Geml  | Mag. Han-Gyeol Lie | info@vereinakut.at