# Konzert / Vortrag
ADORNOS KOMPOSITIONEN
Ein konzertanter Abend im Frankfurter Institut für Sozialforschung am Flügel von Theodor W. Adorno
4. Februar 2023
Institut für Sozialforschung
Senckenberganlage 26
60325 Frankfurt am Main
Vortrag: Gabriele Geml
Klavier*: Han-Gyeol Lie
Moderation: Jim Igor Kallenberg
* Steinway aus dem Besitz von Theodor W. Adorno
Werke von Theodor W. Adorno, Franz Schubert, Gustav Mahler, Ludwig v. Beethoven und Helmut Lachenmann
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten / Lesung
»Wie Gras«
SOIRÉE IN C-DUR
19. Juni 2023 | 18:00
SCHUBERT D 840 / DONHAUSER
Zu Gast: Michael Donhauser mit
(erschienen bei Matthes & Seitz 2022)
Werke von Schubert, Scarlatti, Feldman, Cage, Skrjabin, Schostakowitsch, Rameau, Bach, Sakamoto und Pesson / Han-Gyeol Lie, Klavier
# Kooperation AIAIAI | Schubert
KOOPERATION:
HASENKARUSSELL IM ERLKÖNIGHAUS
VON GEORG NUSSBAUMER
24.06.2022
18:30 und 20:00
SCHUBERTGARAGE
Säulengasse 3, 1090 Wien
SCHUBERT / NUSSBAUMER
Han-Gyeol Lie, Klavier
Ayako Kaisho, Gitarre
Stefanie Prenn, Violoncello
Georg Nussbaumer, Umschichtungen und Tschinellen
Masao Ono, Rezitation
Eine Produktion von AIAIA — Organ für supradisziplinäre Kunst
< Weitere Informationen bei aiaiai
# Mini-Festival
BEFORE / AFTER MEMORY
AMERIKANISCHE KLAVIERMUSIK DER LETZTEN 40 JAHRE
20.-21.07.2022
Kunstuniversität Graz
Palais Meran, Florentiner Saal
20.7.2022 | 14:00
Morton Feldman: Triadic Memories (1981), Forrest Moody
20.7.2022 | 19:00
Forrest Moody: abgeewigte linie (2022) (UA), Jack Yarbrough
21.7.2022 | 14:00
John Cage: Two2 (1989), Forrest Moody & Jack Yarbrough
21.7.2022 | 19:00
Timothy McCormack: mine but for its sublimation (2022) (ÖEA), Jack Yarbrough
Konzept: Forrest Moody und Jack Yarbrough
Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Graz
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 960
KLAVIERABEND
IN B-DUR
12.9.2022 | 18:30
SCHUBERT / CHOPIN / SCHAUERMANN
FRÉDÉRIC CHOPIN
24 Préludes op. 28 (1836-39)
Auswahl
***
MARKUS SCHAUERMANN
~ b ~ (UA 2022)
FRANZ SCHUBERT
Sonate B-dur D 960 (1828)
# Tonarten | Terzverwandtschaften | Schubert
PARALLEL ENCOUNTERS #2
session #2 in a-minor for Andreas Karl
13.2.2022
art-loft Berlin
Gerichtstr. 23, 13347 Berlin
Eine Produktion von art.loft Berlin und Neustart Kultur in Kooperation mit .akut – Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie, kuratiert von Han-Gyeol Lie
mit
Andreas Karl
Han-Gyeol Lie
Minh Duc Pham
Tianyu Zou
Gaston Solnicki
Musik von Schubert, Satie, Annie, Chopin, Rameau, Schostakowitsch, Pesson und Leslie Cheung
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 850
KLAVIERABEND
IN D-DUR
20.9.2021 | 18:00
SCHUBERT / BIRKIN /MAHLER / MENDELSSOHN
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Andante sostenuto in D-dur op. 85.4
aus: Lieder ohne Worte [1837-1845]
JANE BIRKIN / SERGE GAINSBOURG
Quoi
[1985/2021]
FRANZ SCHUBERT
Sonate in D-dur D 850, »Gasteiner« [1825]
I. Allegro vivace
II. Con moto
III. Scherzo. Allegro vivace — Trio
IV. Rondo. Allegro moderato
GUSTAV MAHLER
Ging heut' morgen über's Feld
aus: Lieder eines fahrenden Gesellen
[1884/1885, Klavierfassung]
# Symposion
WORTE OHNE LIEDER
Von der Sprachästhetik zur ästhetischen Theorie in Adornos musikalischen Schriften
10.-13. November 2021
Symposion an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Die Tagung wird via Zoom gestreamt. Anmeldung unter:
Organisation:
Gabriele Geml
Wolfgang Fuhrmann
Nikolaus Urbanek
Han-Gyeol Lie
Veranstaltende und kooperierende Institutionen:
Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig / Institut für Philosophie der Universität Wien / Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien /
.akut – Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie
# Workshop / Vorträge / Konzert
LE PIANO CONTINUE
ERIK SATIE IN DISCOURSE 22.1.2022 | 10:00 -15:30
Kunstuniversität Graz
Palais Meran, Kleiner Saal
Organisation und Leitung:
Ivana Petrac und Wyatt Wakefield
mit Jakov Ivačič, Matthias Mikula, Krõõt-Kärt Kaev, Markus Schauermann, Forrest Moody, Shu-Jun Zhao
This workshop encompasses a day-length event that investigates issues around the work and life of Erik Satie, a composer in early Twentieth Century France. Through talks and performances that focus on his piano works, this workshop will deal with the various conceptions formed around Erik Satie’s life and work in order to approach an understanding of the role Satie plays in past and present interpretation and discourse.
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 959
KLAVIERABEND
IN A-DUR
15.09.2020 | 18:00
SCHUBERT / BACH / SATIE
ERIK SATIE
Sonatine Bureaucratique [1917]
JOHANN SEBASTIAN BACH
Englische Suite I in A-dur BWV 806 [1715]
FRANZ SCHUBERT
Sonate in A-dur D 959 [1828]
I. Allegro
II. Andantino
III. Scherzo. Allegro vivace – Trio
IV. Rondo. Allegretto
# Konzert Tonarten / Terzverwandtschaften
abgesagt:
PARALLEL ENCOUNTERS
21.3.2020 | 18:00
session # 1 in
G major
for Alix Eynaudi
Institute of Contemporary Arts London/ »Choreographic devices«
A concert by Han-Gyeol Lie, cocktails by Alex Franz Zehetbauer, light technician, performer Alix Eynaudi, silk-painter Raimundas Malašauskas including contributions by Gintaras Didžiapetris: Triple Delight / poem, Elena Narbutaitė: Chestnut in the Night / light, costumes: An Breugelmans, production management: Eva Holzinger / mollusca productions
produced by Tanzquartier Wien in cooperation with .akut – Association for Aesthetics and Applied Cultural Theory / Han-Gyeol Lie and boite de production / Alix Eynaudi
Supported by the Austrian Cultural Forum London. / Premiered at Tanzquartier Wien, curated by Alix Eynaudi: E N C HA N T É ES
music: Coda-Versions of the Sonata in G-major D 894 by Franz Schubert
with music by Beethoven, Birkin, Cage, Händel, Pesson, Ravel, Rameau, Schönberg and Benedikt Alphart (UA)
Bild: © An Breugelmans / Alix Eynaudi
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 958
SOIRÉE IN C-MOLL
31.01.2020 | 18:30
5 Jahre Verein .akut
Mit Franz Josef Czernin - Lesung
Gabriele Geml - Begrüßung
Han-Gyeol Lie - Klavier
Schubert/Müller: Die Krähe (aus der »Winterreise«)
Verwandlungen von Franz Josef Czernin und Han-Gyeol Lie
Mahler: Des Antonius von Padua Fischpredigt (Klavierversion)
Schubert: Sonate in c-moll D 958
# Ausstellung
INTERLOPER
10.10.2019
Vernissage Nikolaus Suchentrunk + Anna Werzowa
Atelier Suchentrunk
Margartengürtel 76-80/7/3
Eingang Siebenbrunnenfeldgasse 5
1050 Wien
Mit atelier.akut soll ein Rahmen geschaffen werden, der den Begriff der Vernissage (frz. vernis - Firnis) wieder beim Wort nimmt. Die Vernissage soll wieder zu einem Ort werden, in dem der Kunst die nötige schützende Firnis verpasst wird, damit sie draußen überleben kann. Dabei geht es weniger um einen Klarlack-Überzug, als vielmehr um eine soziale und solidarische Schicht, die durch atelier.akut hergestellt werden soll, um die Kunst und die Künstler gegen die Beliebigkeit des Kunstmarkts zu schützen.
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 929
THE REST IS NOISE
11.11.2019
Minimal Night Music in Es-dur
WIEN MODERN 31
SCHUBERT / JAMIEXX / COUPERIN / CAGE
Han-Gyeol Lie - Klavier, Handsirene und Ausschank / Gabriele Geml, Alois Tesar und Freunde von .akut / Ausschank
Wenn Techno eine Musik ist, die den Rausch der reinen Gegenwart zelebriert, rückt Jamie XX diese Ekstase mit dem Track »The Rest Is Noise« in den Modus der Nachträglichkeit: Die Party war gewesen, sie ist unwiderruflich vergangen. In diesem Sinne steht Es-dur für eine Fest-, Feier-, und Vergnügungstonart, die an diesem Abend jedoch als Material erscheinen wird, das schon lange ausgefeiert ist und höchstens noch mit einem letzten Glas betrunken wird.
# Konzert Tonarten / Terzverwandtschaften
KOOPERATION ALIX EYNAUDI UND DEM TANZQUARTIER WIEN:
PARALLEL ENCOUNTERS
07.12.2019 | 18 Uhr
Session # 1 in G major
for ALIX EYNAUDI | Kuratiert von Han-Gyeol Lie
Eine Veranstaltung von Tanzquartier Wien im Rahmen von Alix Eynaudis
Ein Konzert von Han-Gyeol Lie & Cocktails von Alex Franz Zehetbauer
Mit:
Miriam Trilety
»Tonic Drainage « / Dossier
Gintaras Didžiapetris
»Triple Delight« / Text
Elena Narbutaitė
»Chestnut in the Night« / Lichtkonzept
Programm:
Coda-Fassung der Klaviersonate in G-dur D 894 von Franz Schubert
mit Musik von Beethoven, Birkin, Cage, Händel, Pesson, Ravel, Rameau, Schönberg und Benedikt Alphart (UA) u.a.
# Ausstellung
CONJUNCTIONS
Vernissage Miriam Trilety
Geboren und aufgewachsen in Wien, studierte Miriam Trilety Philosophie an der Universität Wien und Graphik- und Kommunikationsdesign an der »Graphischen«. Neben ihrer Tätigkeit als Psychotherapeutin arbeitet sie als freie Künstlerin, Illustratorin und Graphikerin, u.a. für die Universität Wien und die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Im Seifert Verlag erschien 2013 die Anekdotensammlung des Physikers Walter Thirring, »Rückblicke. Ein barfüssiger Gelehrter erinnert sich«, mit Illustrationen von Miriam Trilety. 2018/19 Preisträgerin bei »A Design Award & Competition« in der Kategorie Kommunikationsdesign. Sie lebt und arbeitet in Wien.
# Klavierabendserie Schubert / Tonarten
D 894
KLAVIERABEND
IN G-DUR
SCHUBERT / ADORNO / PESSON / RAVEL
G-dur sei »die erste Stufe ueber dem Stande der Natur«, schrieb J. J. W. Heinse 1795 und lieferte damit im Rahmen seiner Tonartencharakteristik die vielleicht aufschlussreichste Aussage zu dem Ton. Die erste Stufe nach dem Naturstand, sprich C-dur, hieße, frei im System der Diatonik gedacht: Ein Uhr Mittags im Quintenzirkel. Durchschnittsblauer Himmel mit ein paar Quellwolken. Es ist weder zu warm noch zu kalt, der Boden ist zwar hart, aber nicht gefroren. Das eine Kreuz #, das G-dur trägt, müsste also wie ein Emblem der Tonalität in ihrer ersten Stunde gelesen werden. Akut entziffert könnte man auch meinen: das G-dur setze einen muskalischen Hashtag, der die Farbe Blau nicht im Pantone-Farbcode, sondern als neuartigen Schubertcode markiert: #D894.
# Publikation
BUCHPRÄSENTATION
UDK BERLIN
»Durchaus rhapsodisch«. Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk.
Mit Franz Josef Czernin, Alexander Düttmann, Martin Mertin Mettin, Gabriele Geml und Han-Gyeol Lie
»Durchaus rhapsodisch« – so beginnt eine Fragment gebliebene Cellosonate des jungen Theodor Wiesengrund; eine Vortragsanweisung, die ebenso auch das Formprinzip des später unter dem Namen Adorno weithin bekannt gewordenen Philosophen umreißen könnte. Bei der Buchpräsentation am Institut für Kultuwissenschaft und Ästhetik der Universität der Künste Berlin soll der eher fremd gebliebene Musiker und Komponist Adorno im Mittelpunkt stehen.
# Konzert
FUMEUX FUME PAR FUMÉE
Furrer, Fenn und Solage - Alte und Neue Vokalmusik in der Otto Wagner-Kirche
Cantando Admont - Vokalensemble
Mit Clemens Nachtmann im Gespräch mit Beat Furrer und Melanie Wald-Fuhrmann
Das Konzert versteht sich als eine Hommage an den humanen Geist, von dem die Wiener Moderne in ihren bedeutenden Werken getragen war. Gedacht werden soll jedoch insbesondere auch jener unterdessen etwas aus der Mode gekommenen sozialreformerischen Haltung, die ein Therapiezentrum für seelisch leidende und kranke, womöglich auch schlichtweg unangepasste Menschen in einem wunderschönen Park von der Größe des ersten Wiener Gemeindebezirks situierte und mit ästhetisch anspruchsvollen Bauwerken wie einer Kirche und zwei Theatern versah.
# Publikation
BUCHPRÄSENTATION
KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ
»Durchaus rhapsodisch«. Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk
Mit Gabriele Geml und Han-Gyeol Lie | Moderation: Andreas Dorschel, Clemens Nachtmann
Stefanie Prenn - Violoncello
Han-Gyeol Lie - Klavier
»Durchaus rhapsodisch« – so beginnt eine Fragment gebliebene Cellosonate des jungen Theodor Wiesengrund; eine Vortragsanweisung, die ebenso auch das Formprinzip des später unter dem Namen Adorno weithin bekannt gewordenen Philosophen umreißen könnte.
# Konzertserie im Unsichtbaren Kino
EYES WIDE SHUT I:
INFRAROUGE
Videofacemapping / Ensemble SUGAR und Yes Sœur!
WIEN MODERN 29
Mit Grégoire Simon, Ole Brolin,
Paul Valikoski, Boram Lie, Alexandre Bouvier und Pierre Gufflet
Die Konzertreihe Eyes Wide Shut setzt dort an, wo die »Vienna Version« von Morgan Fishers Film Screening Room aus dem Jahr 2012 endet: im
frontalen Close-up einer leuchtenden, filmlosen Leinwand. Das »Unsichtbare Kino« des Filmmuseums lässt die Realität des Kinosaals zurücktreten – zugunsten der filmischen Fiktion und ihrem
Träger, der weißen Leinwand. Das musikalische Quartett SUGAR aus Berlin und das audiovisuelle Duo Yes Sœur! aus Paris lassen mit Hilfe von Video-Facemapping den Kopf
zur Leinwand werden.
# Konzertserie im Unsichtbaren Kino
EYES WIDE SHUT II:
LES VERS LUISANT
WIEN MODERN 30
Musique concrète mit ENSEMBLE KALEIDOSKOP
Die Konzertreihe Eyes Wide Shut setzt dort an, wo die »Vienna Version« von Morgan Fishers Film Screening Room aus dem Jahr 2012 endet: im frontalen Close-up einer leuchtenden, filmlosen Leinwand. Michel Chion, Filmtheoretiker und Pionier der Musique concrète, in einer Lektüre des Berliner Solistenensemble Kaleidoskop: Chions »leuchtende Verse« stehen im Mittelpunkt musikalischer und theoretischer Projektionen.
# Portrait / Konzert
ONUTE NARBUTAITE
Komponistenportrait an der Kunstuniversität Graz
Mit Vytaute Markeliuniene (Vortrag) | Onute Narbutaite (Workshop, Vorstellung ihrer Oper »Kornetas«) | Studierende der Kunstuniversität Graz, Cantando Admont und dem Horus Chorus (Abschlusskonzert)
»Onute Narbutaite is one of only a small number of composers today whose music bears the mark of exceptional individuality and is recognisable from the very first bars of all her compositions.« ...weiterlesen
# Publikation
BUCHPRÄSENTATION
SCHÖNBERG CENTER WIEN
»Durchaus rhapsodisch«. Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk.
Antje Müller (Moderation) im Gespräch mit Isabella Kuess, Violetta L. Waibel, Gesinde Schröder und den Herausgeberinnen Gabriele Geml und Han-Gyeol Lie
Stefanie Prenn - Cello
Isabella Kuess - Gesang
# Konzertserie »Jahr ohne Sommer«
EXCUSE MY DUST:
DE TERRAE FINE
XENAKIS / SCHUBERT / HAAS / WEBERN / ANDRE
Mit dem Ensemble Kaleidoskop
Nebensonnen, Blutregen und bebende Erde: Wie könnten diese Naturzustände klingen, wären sie als Partitur gesetzt? Excuse My Dust: De Terrae Fine verwebt Schuberts Streichquintett rückwärts und rückwirkend mit Werken von Mark Andre, Georg Friedrich Haas, Iannis Xenakis und Anton Webern. Das Solistenensemble Kaleidoskop, 2006 in Berlin gegründet, ist ein Kammerorchester, das sich zur Aufgabe gestellt hat, traditionelle Konzertformen zu durchbrechen und verschiedene Künste in inszenierte Konzerte, Musiktheater oder Installationen einzubeziehen.
# Publikation / Konzert / Lesung
ADORNO:
KOMPOSITIONEN IM EXIL | VORTRAG - LESUNG - KONZERT
Im Rahmen der Ausstellung »Uncertain States« der Akademie der Künste Berlin
Mit Isabella Kuess (Gesang), Gabriele Geml (Vortrag), Albrecht Hirche (Lesung), Han-Gyeol Lie (Klavier)
Theodor W. Adorno (1903–1969) waren die Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland 1933 entzogen worden, im Folgejahr ging er ins Exil, zunächst nach Oxford, 1938 in die USA, von wo er 1949 in die Heimat zurückkehrte. Das »Schicksal der Emigration« hatte die Kontinuität seines Lebens zerstört und ihm Bedingungen aufgezwungen, die seine Existenz erschütterten.
# Konzertserie »Jahr ohne Sommer«
EXCUSE MY DUST III: NATUR AUF ABWEGEN?
WIEN MODERN 29
ANDRE / DESPREZ / K. LANG / PESSON / SAUNDERS / SCIARRINO / G. SIMON
Mit Cornelius Berkowitz, Matthew Conley, Martina Fleischer, Han-Gyeol Lie, Grégoire Simon, Cantando Admont, Christina Raab
Explizit und exzessiv – so zeigt sich die Apokalypse im Weltgerichtstriptychon von Hieronymus Bosch in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien. Entlang den knarrenden Scharnieren und zischenden Landschaftsbildern des Triptychons setzt der Verein .akut zum 500. Todestag des Malers dessen Welt in Szene.
# Konzertserie »Jahr ohne Sommer«
EXCUSE MY DUST II: DE TERRAE FINE
WIEN MODERN 29
XENAKIS / SCHUBERT / HAAS / WEBERN / ANDRE
Ensemble Kaleidoskop
Lichtinstallation: Elena Narbutaite
Nebensonnen, Blutregen und bebende Erde: Wie könnten diese Naturzustände klingen, wären sie als Partitur gesetzt? Excuse My Dust: De Terrae Fine verwebt Schuberts Streichquintett rückwärts und rückwirkend mit Werken von Mark Andre, Georg Friedrich Haas, Iannis Xenakis und Anton Webern.
Der Verein .akut geht im Rahmen von Wien Modern in der dreiteiligen Konzertreihe »Excuse my dust« dem Ascheregen musikalisch auf den Grund.
# Konzertserie »Jahr ohne Sommer«
EXCUSE MY DUST I: WEISS / WEISSLICH
WIEN MODERN 29
ABLINGER / IANOTTA / SCHUBERT / SHAN-BOONE / RIEDERER
Ensemble Platypus
Lichtinstallation: Elena Narbutaite
Asche, Dunst und Eiskristalle verhüllten den Himmel über Europa nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien vor 200 Jahren. Der Staubschleier beeinflusste das Klima nachhaltig, 1816 ging als »Jahr ohne Sommer« in die Geschichte ein – nicht zuletzt in die Musikgeschichte, denn sogar noch in Schuberts rund zehn Jahre später entstandener Winterreiselassen sich Spuren der Katastrophe ausmachen. Der Verein .akut geht im Rahmen von Wien Modern in der dreiteiligen Konzertreihe »Excuse my dust« dem Ascheregen musikalisch auf den Grund.
# Koproduktion
KOPRODUKTION MIT DEM KONZERTHAUS WIEN UND DEM FESTIVAL WIEN MODERN 29:
EINE WINTERREISE
KLAVIERINSTALLATION VON GEORG NUSSBAUMER
Im Wiener Konzerthaus, dem Basislager des Festivals Wien Modern, installiert Georg Nussbaumer einen »Konzertflügel im Eisberg«. Auf dem Klavier, eingefroren im vulkanischen Winter des «Jahres ohne Sommer» 1816, wird eine «Winterreise» gespielt, bis die Saiten im Lauf einiger Tage schließlich freigeschmolzen sind. «Gefror’ne Tropfen» schmelzen und fließen als kalte Tränen ab. Der Schubert’sche Subtext zu Müllers Lyrik wird in der tektonisch verschobenen Stimmung des Klaviers erahnbar. Ein pyroklastischer Zyklus. www.georgnussbaumer.com
# Konzertantes Symposion
KALTEN STAUB AUFWIRBELN.
WINTERREISEN UM 1816
Als »Jahr ohne Sommer« ist das Jahr 1816 in die europäische Geschichte eingegangen, nachdem im Vorjahr in Indonesien der Vulkan Tambora ausgebrochen war. Er zog als gewaltige Aschewolke bis nach Europa, legte sich in die Atmosphäre und veränderte das Klima wie die Sicht auf den Himmel im nachfolgenden Zeitraum grundlegend. Der Rhythmus der Jahreszeiten war in weiten Teilen Europas und Nordamerikas verstört – Winter breitete sich aus, noch in den Sommermonaten fiel mancherorts Schnee.
»Achtzehnhundertunderfroren« wurde in eben jenen Jahren der Missernten und Hungersnöte zu einem Begriff, die in Deutschland und Österreich auch vor dem Hintergrund der politischen Restauration den verstärkten Rekurs auf Wintermetaphern nahelegten.
# Party
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK / TAG 3:
ELEKTRO GÖNNER
ABSCHLUSSPARTY
ADORNO SPECIAL: SLOBBERCLUB FEAT. YES SOEUR!
Der slobberclub wurde 2006 als Plattform für audiovisuelle und performative Kunst gegründet. Es entstand eine persistente Eventreihe für elektronische und/oder experimenteller Tanzmusik, mit Dj-lines, Live-Acts und Performances, die auf monatlicher Basis im Elektro Gönner stattfindet.
Das Duo Yes Soeur! entstand aus dem Wunsch ein Projekt ins Leben zu rufen, das zeitgenössische Musik mit Techno verbindet: Neuinterpretationen zeitgenössischer Stücke mit einer Prise Elektro, Kompositionen für zeitgenössische Tanzcompagnien bis hin zum extrem tanzbaren Minimial Techno DJ Set.
# Konzert
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK / TAG 3:
ABSCHLUSSKONZERT
IM SCHUBERTSAAL DES WIENER KONZERTHAUSES
STREICHQUARTETTE:
MAHLER / ADORNO / MAHNKOPF / WEBERN / PESSON
Mit Gabriele Geml - Einführung, Boram Lie - Cello, Han-Gyeol Lie - Klavier, Elena Narbutaite - Lichtinstallation - Johannes Pennetzdorfer - Viola, Nurit Stark - Violine, Grégoire Simon - Violine
»Die Aufführung von Wiesengrunds rasend schwerem Quartett war ein Husarenstückerl des Kolischquartetts, welches es in 8 Tagen studiert hatte und ganz klar zur Darstellung brachte. Ich finde die Arbeit Wiesengrund’ssehr gut, und ich glaube, daß sie auch Deine Zufriedenheit finden wird, wenn Du sie einmal kennen lernen solltest. Jedenfalls ist es in seinem Ernst, seiner Knappheit, u. vor allem der unbedingten Reinlichkeit seiner ganzen Faktur würdig, als zur Schule Schönberg (u. nirgends anders wohin!) gehörig bezeichnet zu werden.«
Alban Berg an Arnold Schönberg, 13.12.1926
# Konzert
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK / TAG 2:
SOIRÉE »DURCHAUS RHAPSODISCH«
BOULEZ / ADORNO / KRENEK / XENAKIS / PESSON
Nurit Stark - Violine
Johannes Pennetzdorfer - Viola Grégoire Simon - Violine, Rezitation
Boram Lie- Cello
Pierre Boulez: Nachruf auf Theodor W. Adorno (1969):
En marge de la, d’une disparation
Am Rande des, eines Hinscheidens
Vortrag »Das ewige Leben« von Michael Donhauser
»Hat Teil, wen es treibt, das Leben, ihm eine Weile zu verleihen, es vielleicht verneinend nur zu begleiten, wenn stets auch entrinnt, doch restlos nicht, was bezeugt von einem Gewebe, ob entwendet oder vergessen, bleibt, einem Schleier oder Kleid: als wäre Beweis, dass da war, was flüchtig hieß, dies Tuch, das Faden für Faden zu schummeln oder schimmern scheint. Wie vor sich hin geleiert, so lächelt und nennt unvergesslich, trauert zuletzt, was etwas launig lässt oder begreift, da selbst dort, wo alles Fließen ruht, die Ruhe nie Ankunft, selbst im Tod nicht, kann sein.«
# Konzert / Performance UA
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK / TAG 1:
ADORNOS HEMD
SALON Q mit GEORG NUSSBAUMER (UA)
Für Streichquartett, toy piano, Texte, Bilder für Christina Ascher
Nurit Stark - Violine, Grégoire Simon - Violine, Johannes Pennetzdorfer - Viola, Boram Lie - Cello, Han-Gyeol Lie - toy piano,
Georg Nussbaumer spricht
Der erste ›Salon Q‹ war eine Auffaltung der Königsgattung Streichquartett für die Donaueschinger Musiktage 2010. Dieses basiert auf den Superlativen der Streichquartett-literatur (höchster/tiefster/längster/etc. Ton) und dient nun für ›Adornos Hemd‹ als hochkomprimiertes Anhörungsmaterial zu Adornos Äußerungen über die herbeizitierten Komponisten. (Georg Nussbaumer)
# Konzertantes Symposion
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK / TAG 1-3
KONZERTANTES SYMPOSION
Mit Lars Bullmann, Franz Josef Czernin, Giacomo Danese
Alexander García Düttmann, Johannes Kretz, Claus-Steffen Mahnkopf, Martin Mettin, Mario C. Schmidt, Simon Sailer, Gesine Schröder, Violetta Waibel, Dean Whiteside u.a.
Theodor W. Adorno ist als Philosoph und Gesellschaftstheoretiker, als Autor von Schriften wie der »Dialektik der Aufklärung« und der »Ästhetischen Theorie«, als Musikphilosoph und Protagonist der Kritischen Theorie bekannt. Ein für Adornos Selbstverständnis bedeutender Teil seines Werks hat indes bislang nur wenig Beachtung gefunden: Seine Kompositionen, denen dieses dreitägige Symposion gewidmet war, das sich mit Adornos Musik in konzertanten Aufführungen, theoretischen Vorträgen und künstlerischen Beiträgen auseinandersetzte.
# Konzert
ADORNO: DAS KOMPOSITORISCHE WERK /
KLAVIERLIEDER
SCHUBERT / ADORNO / MAHLER / BERG
Mit Ehrengast Paul Badura-Skoda
Jenny Hou - Mezzosopran, Isabella Kuess - Sopran
Thomas Yutung Pan - Klavier
Han-Gyeol Lie - Klavier
Gabriele Geml - EInführung
Katharina Lacina - Moderation
# Vortrag und Konzert
ERÖFFNUNG
.akut – VEREIN FÜR ÄSTHETIK UND ANGEWANDTE KULTURTHEORIE
GABRIELE GEML
Vorstellung des Vereins
HAN-GYEOL LIE
SCHUBERT: Die Krähe /
Klaviersonate B-dur D 960
Im Mittelpunkt des Abends wird das Spätwerk eines Komponisten stehen, dessen Geburtstag ebenfalls auf einen 31. Jänner fiel: Die letzte Klaviersonate in B-dur D 960 von Franz Schubert, die Han-Gyeol Lie an dem Abend zur Aufführung bringen wird. Wie sich ein Verein namens .akut mit der Tradition der Wiener Klassik verbindet, wird Gabriele Geml in einem Eröffnungsvortrag darlegen.